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Müde, zwischen grauen Herbsttagen.
Das Blau aus den Wolken gewaschen,
der Wiese das Grün geraubt.
Die Blätter vom Baum, verlassen,
dann Staub über Dächer gerollt.
© Chr.v.M.
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Herbstfeucht.
warm der regen
ein leises ächzen in den zweigen
und stöhnen in den büschen
der wind weint unaufhörlich.
er sprüht wie durch ein sieb
hauchzart auf dünne blätter
bewege die lippen schmollend
die tropfen werden größer
sie klatschen fröstelnd auf
naßschmale grünstreifen
werfen sich klopfend
auf bank und weg
rinnsale klein
die durch sandalen laufen
auf buntwippenden regenschirmen
und darunter strahlend
fröhliche gesichter.
© Chr.v.M.
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mein Fenster
silberblanke große Augen
blickdichte Geranienwimpern
für einen herbstlichen Ausblick.
© Chr.v.M.
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HERBST
An manchen Tagen....
An manchen Tagen grau wie diesen
weht Wind mir alle Blätter bunt
Petrus muß alle Blumen gießen
Septemberwetter
nicht`s läuft rund
Auf Sonnenschein muß ich verzichten
Herbsttage sind dann weitaus besser
das Unkraut sprießt in meinem Garten,
die Arbeit dort – kann nun noch warten
Oktober wird`s dann besser richten.
Bald flüstert mir das Laub Geschichten
von Schmetterlingen, Bienen, Käfern
von Früchten süß und prall und Schäfer
die ihre Herden landein trieben
an manchen Tagen so wie diesen.
Drum klag ich nicht genieß das Wetter
und was nicht Rund läuft mach` ich Grade
dann scheint der Tag mir auch bald netter
schieb weit weg dieses Wörtchen SCHADE
denn Regen kann Frau auch genießen
sie
braucht
nicht mehr
den Garten
gießen ….
© Chr.v.M.
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Blätter
sanftes sinken
bunt bläst Wind
Herbstküsse auf das Land
Zauberzeit.
© Chr.v.M.
meine Elfchen
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Septemberwunder.
Das erste erwachte Bunt winkt uns.
Unerwartet herbstlich zwischen Himmelblau.
Herbsttanz.
Nichts, was sie noch oben hält.
Herbstfarben
Sacht tastet ein Sonnenfinger,
streichelt sanft herbstbunte Baumkronen.
Ein Hauch von Wehmut knistert in den Blättern.
© Chr.v.M.
Alle Fenster weit geöffnet.
Einfangen den letzten Sonnenstrahl.
Aufbewahren, für kalte Wintertage.
© Chr.v.M.
Windmomente
die ziehenden wolkentage
weit ins aus.
Lichtzauber
ein Tagesstaunen
die Disteln zaubern
Sternenlicht strahlend im Regentropfen
Morgenfrisch.
© Chr.v.M.
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Herbsttage.
Über zauselig verwunschene baumkronen fegt der alte wind mit vollen backen, schlägt grüngestrichene fensterläden mit donnergetöse gegen hausputzwände und bringt sie zum nießen.
regenwolken über meinem wunderland , ein vogel nippt an dem noch trochenrostigen regenbehälter und drüben zittert ängstlich das letzte übriggebliebene blatt am wippenden zweig.
der spätnachmittag begrüßt den neuen abend durch meinen radiolautsprecher. ansage für morgen : sonnig und heiter. mit einem dumpfen knall verdunkelt sich das erschrockene fenster ..
schnell nun die kleinkarierten gartenstuhlbezüge ins haus und die aufgeplusterte , empört wehende wäsche abnehmen ,
bevor der regen alles noch einmal wäscht.
© Chr.v.M.
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Wolkenschiffe kunstvoll im Gleiten.
Gefleckt nur die Flanken vom letzten Regen.
© Chr.v.M.
Herbstdunkel
das blätterkleid nun abgeschüttelt
so steht er nun selbstverloren
winterstill
© Chr.v.M.
mein 9chen
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Herbstende
der garten schattenhaft vergittert
das gras braun verwittert
herbstende
© Chr.v.M.
mein 9chen
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Morgengrüße.
Wenn morgens um drei der sturm einzug hält und wütend sich unter dachziegeln legt , sie kippt und donnernd auf die strasse wirft, der regen gußartig aus dem himmel bricht sich wie ein fluß über strassen breitet die mülleimer mit aufgerissenen grauen mäulern leer blökken und an der hauswand nassverklebt die dürren blätter der birke pappen dann haben wir oktober.
Der baum stöhnt vor schmerz ein abgerissener ast noch schwer tragend ragt aus der durchweichten matschigen erde. versteut liegen äpfel wie billiardkugeln nach dem spiel. mit blaulicht rasen feuerwehr an müllbergen vorbei die der beissende wind verstreut hat. keller auspumpen morgens um 7 . ich mache mich auf die suche…
wo ist der goldene oktober geblieben ? nachdenklich ich © Chr.v.M.