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Freitag, 8. Oktober 2021

Jahres wach.


 

 laubwälder entflammt


zitronen und honiggelb,
in rost, ocker, orange die welt
dazwischen in purpurrot
und tiefem burgunder
fachwerkhäuser, ziegelbauten
staunend mir als tageswunder

reedgedeckt geduckte dächer
pilzgeruch der mich umfächert
samtgrün die hügel
es ruht dieser morgen
taufunkelnd schläfrig
und noch ohne sorgen.

© Chr.v.M.
 

 
 
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Beifall

 

hinter mir klappern fensterläden

 
beifall dem tag und ein locken
schlängelt sich mit dem tageserwachen

 
bis der himmel in seeblau kippt
wolkenbilder ans seeufer schippt


die krähe nur sie kreischt erschrocken
als die herbsthand

so wie ich
all die leuchtenden farben mischt.

© Chr.v.M.

 

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 Sieger sind die Träume, 

die zu Dir finden…

und König ist der Traum,

der zur Realität wird.

© Chr.v.M.

 

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 justitia-justitia-nun-ist-mir-einiges-doch-klar

 

Justitia ist deshalb blind,
damit die Sinne schärfer sind.

Soll doch nur grübeln und auch denken,
sich nicht durch Äusseres ablenken.

Das Schwert wird über Schuld gebrochen
Der Unschuldige wird freigesprochen!

Doch sind es Menschen, die "Recht" sprechen
und selbst dabei Gesetze brechen.

Dann steh`n wir hilflos wie ein Kind
vor IHR,        entdecken:  SIE

ist selber blind !

© Chr.v.M.

 

 

justitia, justitia

nun ist mir  Einiges doch klar

es dauerte ein halbes Jahr

Die Frage war : Warum ist die Justitia blind ?  Weiß man, ob das auch wirklich stimmt ?

Die Antwort drauf `  die weiß ich nun

und kann sie fröhlich Euch kundtun.

 

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Austausch von Verwunderungen.
" Haftet "  - Schweigen - für Umweltsünden ?
Sturmgepeitscht die Fragen >>> Richtung >>> Gewissen.

© Chr.v.M.

ein 28er 

 

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Lebensreise

Durchfahrende Tageszüge

 Gleisentlang Monat um Monat
am Bahndamm erneuern sich Wartende.

Jahrefahrskarte gratis

 
ahnungslos an Reisende geheftet
Jahr für Jahr die selbe Handbewegung.

Bis zum Stopp unerwartet 

 
auf  freier Strecke.
Ankunft : Himmelreich.

© Chr.v.M.

 

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Ausklang.

weißgold als würden birken blühen
im glitzergrau dampft das verstehen
mit impressionen des vergehens

und sanft wenn sich der himmel wölkt
und unsre welt sich neu bestellt
mit blattsilber vor nebelbänken

wenn gott den tag
will uns beschenken
als arbeitslohn vor traktorspuren

bis abends langsam unversehens
der himmel rot glüht und ein klang
den abschluss bildet mit gesang

der vögel nachtlied bleibt zum abschied
ausklingend nur noch die konturen
weißgold

als würd der mond neu glühn.

© Chr.v.M.

 

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Morgendämmerung

Über noch einsamen Strassen 

balgen die Meisen. 

© Chr.v.M.

 

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samstagmorgen-miniatur.

graue holpersteine, rote häuser
backstein entblättert
schlaftrunken erstarrt
als würde sich alles
winterfern häuten

dort dann wo das neue
das alte versteckt
entwirft der morgen
ein knitterkleid für
noch kühl und eiskalt

hallt der klöpel dumpf
zwischen glockennicken
mit gläubigem samstagsgruß
bis das klackern der kirchturmuhr
im rundlauf der zeiten, 

tröstet.

© Chr.v.M.

 


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Resttag unter grauer Sonne.

und die sonne
ist hinter mir
umwolkte ständige begleiterin
mit einem auge ausgeleuchtet
den knickweg der so staubig
übergraut und flach
fast schamhaft
vor mir liegt

goldgrau die sonne
im blinzeln ein versinken
im staub und dunstnebel
mit einem ernsten augenaufschlag
millionenhalmiges
belanglosdürftiges gras
nach der wegebiegung
erschöpft mir dargeboten.

dürre grasteppiche
die nach blumigen erleben riechen
dazwischen industriedüfte
für taunächte und erträumtes
und über mir jetzt der himmel
der gnädig grauhalmiges umarmt
hier bleibe ich mit nackten füßen
ein barfüßiges bestaunen
und die sonne versinkt in mir.

© Chr.v.M.

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Morgenschatten .

silbergraue hohe schatten
wirft der neue sonntagsmorgen
nimmt fort alle alltagssorgen
badet schüchtern fenster blank

eingerahmt im tagesschweigen
tanzen falter ausgelassen
säulenschatten dienern stumm
bilden mit den schmetterfaltern

einen kunterbunten reigen
bis die sonne sich einband
und das graue war verbannt.

 © Chr.v.M.

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