laubwälder entflammt
zitronen und honiggelb,
in rost, ocker, orange die welt
dazwischen in purpurrot
und tiefem burgunder
fachwerkhäuser, ziegelbauten
staunend mir als tageswunder
reedgedeckt geduckte dächer
pilzgeruch der mich umfächert
samtgrün die hügel
es ruht dieser morgen
taufunkelnd schläfrig
und noch ohne sorgen.
© Chr.v.M.
Beifall
hinter mir klappern fensterläden
beifall dem tag und ein locken
schlängelt sich mit dem tageserwachen
bis der himmel in seeblau kippt
wolkenbilder ans seeufer schippt
die krähe nur sie kreischt erschrocken
als die herbsthand
so wie ich
all die leuchtenden farben mischt.
© Chr.v.M.
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die zu Dir finden…
und König ist der Traum,
der zur Realität wird.
© Chr.v.M.
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justitia-justitia-nun-ist-mir-einiges-doch-klar
Justitia ist deshalb blind,
damit die Sinne schärfer sind.
Soll doch nur grübeln und auch denken,
sich nicht durch Äusseres ablenken.
Das Schwert wird über Schuld gebrochen
Der Unschuldige wird freigesprochen!
Doch sind es Menschen, die "Recht" sprechen
und selbst dabei Gesetze brechen.
Dann steh`n wir hilflos wie ein Kind
vor IHR, entdecken: SIE
ist selber blind !
© Chr.v.M.
justitia, justitia
nun ist mir Einiges doch klar
es dauerte ein halbes Jahr
Die Frage war : Warum ist die Justitia blind ? Weiß man, ob das auch wirklich stimmt ?
Die Antwort drauf ` die weiß ich nun
und kann sie fröhlich Euch kundtun.
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Austausch von Verwunderungen.
" Haftet " - Schweigen - für Umweltsünden ?
Sturmgepeitscht die Fragen >>> Richtung >>> Gewissen.
© Chr.v.M.
ein 28er
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Lebensreise
Durchfahrende Tageszüge
Gleisentlang Monat um Monat
am Bahndamm erneuern sich Wartende.
Jahrefahrskarte gratis
ahnungslos an Reisende geheftet
Jahr für Jahr die selbe Handbewegung.
Bis zum Stopp unerwartet
auf freier Strecke.
Ankunft : Himmelreich.
© Chr.v.M.
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weißgold als würden birken blühen
im glitzergrau dampft das verstehen
mit impressionen des vergehens
und sanft wenn sich der himmel wölkt
und unsre welt sich neu bestellt
mit blattsilber vor nebelbänken
wenn gott den tag
will uns beschenken
als arbeitslohn vor traktorspuren
bis abends langsam unversehens
der himmel rot glüht und ein klang
den abschluss bildet mit gesang
der vögel nachtlied bleibt zum abschied
ausklingend nur noch die konturen
weißgold
als würd der mond neu glühn.
© Chr.v.M.
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Morgendämmerung
Über noch einsamen Strassen
balgen die Meisen.
© Chr.v.M.
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samstagmorgen-miniatur.
graue holpersteine, rote häuser
backstein entblättert
schlaftrunken erstarrt
als würde sich alles
winterfern häuten
dort dann wo das neue
das alte versteckt
entwirft der morgen
ein knitterkleid für
noch kühl und eiskalt
hallt der klöpel dumpf
zwischen glockennicken
mit gläubigem samstagsgruß
bis das klackern der kirchturmuhr
im rundlauf der zeiten,
tröstet.
© Chr.v.M.
Resttag unter grauer Sonne.
und die sonne
ist hinter mir
umwolkte ständige begleiterin
mit einem auge ausgeleuchtet
den knickweg der so staubig
übergraut und flach
fast schamhaft
vor mir liegt
goldgrau die sonne
im blinzeln ein versinken
im staub und dunstnebel
mit einem ernsten augenaufschlag
millionenhalmiges
belanglosdürftiges gras
nach der wegebiegung
erschöpft mir dargeboten.
dürre grasteppiche
die nach blumigen erleben riechen
dazwischen industriedüfte
für taunächte und erträumtes
und über mir jetzt der himmel
der gnädig grauhalmiges umarmt
hier bleibe ich mit nackten füßen
ein barfüßiges bestaunen
und die sonne versinkt in mir.
© Chr.v.M.
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Morgenschatten .
silbergraue hohe schatten
wirft der neue sonntagsmorgen
nimmt fort alle alltagssorgen
badet schüchtern fenster blank
eingerahmt im tagesschweigen
tanzen falter ausgelassen
säulenschatten dienern stumm
bilden mit den schmetterfaltern
einen kunterbunten reigen
bis die sonne sich einband
und das graue war verbannt.
© Chr.v.M.
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