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Samstag, 27. November 2021

mein Jahres - Elfchen staunen.

 

 Schnittmusterpapier


knisterndes Vergnügen
Schneiderkreide grüßt Kopierrädchen
Fadentanz auf der Nähmachine


Fleißarbeit.

© Chr.v.M.

Freitag, 12. November 2021

IMMER im WIR.

 


wenn ich mit kleinen grauen fäusten
gegen deine brust trommle
vor sehnsucht klagend
in deine augen stürze
um unsere wortbilder zu entziffern
ich dir die brille aufsetze
zum vorlesen

wenn meine lippen
leise deine worte
nachsprechen
dann
geliebter
umarmen sich auch unsere herzen
im gemeinsamen verstehen.

© Chr.v.M. 

 

 



Geborgenheit

 
wenn man
sie teilen kann
und die Seele
einen Purzelbaum 
 
 schlägt.
 
© Chr.v.M.

Samstag, 6. November 2021

Elfchenflüstern oder Haiku


 

 sanfter Märzmorgen

 die Vogelschar im Garten
 besingt den Frühling.

 © Chr.v.M.

++++++++++ mein haiku

 

 


Vogelgezwitscher
eine Feder am Fenster
bleibt nach dem Regen.

© Chr.v.M.

 ++++++++++ mein haiku

 

 


 

Gartenlaterne

die Sonnenblume am Zaun
verschenkt ihr strahlen.
 
© Chr.v.M.

 

++++++++++ mein haiku

 

Frühling

sacht erwacht
das erste Grün
neugierig noch auf Kommendes.

Winterende..

© Chr.v.M.

++++++++++


 

Narzissenträume

im März
tausendfach schwingende Blüten
süß duftend über Hänge
goldbestäubt.

© Chr.v. M.


 ++++++++++
 

 

Im Klostergarten
tropfen Tränen der Liebe
vom glühenden Herz.

© Chr.v.M.

 ++++++++++ mal wieder ein haiku

 

 


Vergißmeinnicht.

blaue Köpfchen
sanft im Nicken
und der Wunsch :Vergiss

meinnicht !

© Chr.v.M.

  ++++++++++

 


Rosen

zärtlich erblühtes
Blume der Liebe
gebunden zu einem Strauß

Hoffnungsdüfte.

© Chr.v.M.

 


 

Stillstand der Felder.
Regungslos unter Wolken.
Nur Vögel kreisen.

© Chr.v.M.

 ++++++++++  ein haiku

 


 

Im Grau des Tages
tropft das Nass unaufhörlich
unter dem Laubdach.

© Chr.v.M.

 

 ++++++++++  ein haiku



 

Liebe

 suchen wir

ein ganzes leben lang

täglich immer wieder

neu.

© Chr.v.M.


mein Elfchen : Nachgedacht. 

Freitag, 5. November 2021

Nacht Lichter

 

Abendgeflüster.


Abendgeflüster.
irrlichter tanzen .

unter der weide
ist die wiese lila
hier flüstern feen
geweihte weisen.

in dem knackenden astwerk
hocken spinnengespenster
fadengespinnste im wind
bilden klebrige schlingen

durchsichtige stricke
um die nacht zu fangen
thronende kobolde
spähen nach tagesherzblut

auf schillernden schneckenhäuschen.


es versinkt in ihren faltigen augen
der träumende abend
in goldrostige klänge.


© Chr.v.M.


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Am Ende vom Tag
den letzten Strahl der Sonne
mitnehmen in die Nacht.

© Chr.v.M.

Freitag, 29. Oktober 2021

Tages - Schimmer


 

morgens :
 

silbergraue hohe schatten

wirft der frische morgen

badet schmale  Fenster blank

rahmt schweigend

frischbraune blätterkelche ein.

 

in diesem stummen bild

tanzt im ersten morgenstrahl

ein letzer bunter falter ausgelassen.

und säulenschatten dienern wortlos

guten morgen

 

 im verlassen.


© Chr.v.M.

 


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 mittags :

zittert golddurchwebt
die mittagssonne
morgentautropfen
aufgenommen in herbstbunt 
 
hinter umzäunt gefallenen blattbergen
im einnicken noch ein weises wippen
müdeschwere mittagsgerüche
in der luft
 
ausgesetzt
an der kalkweißen hauswand
 
und dort spielende kinder
zwischen hauslippen
die mittagsruhe
 
brüllen.
 
© Chr.v.M.

 
 
 

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Oktoberschlau

Es hellt bedacht das Blau der Wälder
es dampfen braun die Stoppelfelder
noch schläft der Steg, der Weg, die Weiten
sie träumen noch von Sommerzeiten.

Im Nebelmantel Morgengrau
erwacht ein Tag zu neuem Leben
Herbstfarben staunend Wunder weben
im Fortbeginn Oktoberschlau.

© Chr.v.M.

 

 

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Dankbar.

Das Blau aus dem Himmel gewaschen,
der Wiese das Grün geraubt,
die Bäume von Blättern verlassen,
September, durch Arbeit verstaubt.
Dem Oktober mein Lächeln geschenkt,
es senkt sich nun wieder ein Jahr,

denkt nach: war`s nicht wunderbar ?

Wie das Blau in dem Himmel
mit der Sonne sich wandelt,
wie das Bunt auf den Wiesen
mit dem Herzen anbandelt,
wie die Bäume so schwer
jetzt Früchte tragen.

mit diesen Worten möchte ich sagen

seien wir dankbar Tag um Tag
für jeden Monat, der noch kommen mag.

© Chr.v.M.

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Auf Spurensuche.

Herbstfarben jetzt auf Blatt und Baum,
der Sommer war ein einz`ger Traum
von Sonne, Wind und klarem Wasser,
Oktober ist`s nun, nass und nasser.

Und hier und da liegt erster Schnee,
in Nebelgrau schäumt  heut` die See.
Nun merklich kühl streicht Wind die Wellen
der Morgen wird erst spät aufhellen.

Dann trägt der Tag ein buntes Kleid
der Winter ist jetzt auch nicht weit.
Laut lacht die Ahnung und ein Kind
hält seinen Drachen in den Wind.

Dort, hinter braunen Stoppelfeldern
erblühn mir neue, blaue Wälder.
Herbstzauber unter Wolkenweiß
vergessen ist das Sommerheiß.

© Chr.v.M.

 

************ 

 


Das ganze Jahr sangen sie Lieder.

Sie singen allerletzte Lieder.
Im Frühling kommen sie dann wieder.
Wer hier im Winter muß verweilen
erhofft vom Menschen das sie teilen.

Das ganze Jahr durch Liebeslieder.


SIE
KOMMEN
WIEDER !

© Chr.v.M.

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süsse Gerüche.


zwischen aufgedunstenen fensterfrüchten
drängt ein gähnender windstoß
schüttelt gardinenarme lang
und atmet süße herbstgerüche aus.


© Chr.v.M.

 


 

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Kastanien .

stachelige Freunde
lachender runder Herbstschmuck
 wie meine Haarlocke samtweich.
 
Rotbraun.

 
© Chr.v.M.
 
Elfchen

Mittwoch, 13. Oktober 2021

Falkenlieder


 

Sehnsuchtsverwurzelt.

Wie die Sehnsucht auf der Zunge wurzelt, 
 als welkendes “Vergiß nicht “
blau ergraut zwischen all unseren Jahren.

© Chr.v.M.

 

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Du bist der Berg
und ich 
der Baum

der auf 
dir steht
und wächst und gedeiht

meine Wurzeln
in dir
halten mich

mein Blattwerk
schirmt uns

du bist 
mein Halt
mein Stand

mein ich 
mein du

mein Leben.

© Chr.v.M.

****************

 


 

 der Weg


tief fällt der Schatten in uns  
grauumschleiert
auf den Lippen das  Lied.

Die Melodie zwischen dir und mir
ist nicht verloren.
unser Tanz mit Schmetterlingsflügeln.
 
Wind hängt kopfüber
in den Ästen
goldbraun klatschen Blätter den Takt

welch`  Ohr hört den Gesang der Sterne
die Melodie ein Sehnsuchtströsten:
Freund Baum wachse mit unserer Hoffnung.
 
Über all die Jahre
trug ich mein Herz zu ihm
wie zerbrechlich
 
sind unsere Schmetterlingsflügel.
 
© Chr.v.M.


 

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nun ist es gleich

ausbalancierte liebe

deine und meine

in der waage die nichts mißt

blütenregen

und dazwischen wir

* ich liebe dich *

so

wird es immer sein

unwiegbar .

© Chr.v.M.
 

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Geliebter Farbklecks. 

 

 Ich bin ein Gitter, 

eingehängt 

über dem Farbentopf deiner Fantasie. 

 

Geklemmt 

von Rand zu Rand 

auf den eifrigen Farbpinsel wartend. 

 

 Es tropfen kunterbunt beim Abstreifen mir 

deine Traumbilder 

haltlos schwer

 

 durch mein Gedankensieb.

 

 © Chr.v.M.






Ewiges gefühlt.


Tag für Tag 

habe ich deine Worte gezählt 

zwischen den Zeilen deine Liebe gesucht 

die du maltest mit leisen Worten. 

 

Tag für Tag 

habe ich deine Lippen geküsst 

und die Melodie gefaltet 

die du mir sangst 

bis der Wind die Töne verwehte.


Tag für Tag

 haben unsere Zeiten gewechselt 

wurden Stundenblumen zu Eisgewächsen

fiel der Schnee auf Sonnenblumen 

blätterte das Bunt in den Jahresbäumen.

 

 Tag um Tag 

bis der vorgezeichnete Weg 

verbaut war mit Worten,

mit Tönen, mit Küssen 

und die Ferne noch ferner wurde 

 

doch im Herzen bist du mir geblieben. © Chr.v.M.









An den Augenaufschlag geheftet.


Wort will ich sein für dich

 im Spalt zwischen den Lippen

weiches Buchstabenformen 

klangvoll gesprochen

 

mit Zungenbeben 

gehört von dir

in deinem Herzen 

und dort Zeitewig bewahrt. © Chr.v.M.






Lass mich… 

Wellenreiten auf deinen Augenbrauen 

und Harfe spiele auf deinen Wimpern

 schwimmen in deinen Lachtränen

dann durch deine Pupille stürzten

 

Kopfüber 

auf deinem Herzen landen 

dieses Pochen hören 

und das  Klopfen. © Chr.v.M.







auf Augenhöhe.

über mir habe ich dem himmel
das blau ausgewaschen
unter mir dem rasen
das grün stibitzt

nun rieseln die gemeinsamkeiten
durch die sanduhr
es fallen mir
all unsere jahre durch

unzählig sinken blüten wie jahre
tanzen auf schäumenden tageswogen
ewig im suchen
den weg zum glück

ein leben lang
das WIR vom wind getrieben
mein DU halte fest
unsere stundengläser

im versiegelten zeitgefängnis
tropft das wort hoffnung
mir gereicht
durch unser zeitfenster

immer noch auf augenhöhe.

 © Chr.v.M.

 

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meine Worte

eingeklemmt zwischen der Sehnsucht 

als endloser Traum 

dir ewig bunt. 

© Chr.v.M 

 

 


Warten auf dich

 
ist eine durchsichte Scheibe
auf der ein Punkt erscheint,

der mit der Zeit
größer und bunter wird

 
bis Du mir deine Lippen
zum Kuß reichst

und ich Dir meine Liebe
male  mit unseren Worten.

ewig sichtbar

in unserem Traumgarten.

© Chr.v.M.

Freitag, 8. Oktober 2021

Jahres wach.


 

 laubwälder entflammt


zitronen und honiggelb,
in rost, ocker, orange die welt
dazwischen in purpurrot
und tiefem burgunder
fachwerkhäuser, ziegelbauten
staunend mir als tageswunder

reedgedeckt geduckte dächer
pilzgeruch der mich umfächert
samtgrün die hügel
es ruht dieser morgen
taufunkelnd schläfrig
und noch ohne sorgen.

© Chr.v.M.
 

 
 
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Beifall

 

hinter mir klappern fensterläden

 
beifall dem tag und ein locken
schlängelt sich mit dem tageserwachen

 
bis der himmel in seeblau kippt
wolkenbilder ans seeufer schippt


die krähe nur sie kreischt erschrocken
als die herbsthand

so wie ich
all die leuchtenden farben mischt.

© Chr.v.M.

 

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 Sieger sind die Träume, 

die zu Dir finden…

und König ist der Traum,

der zur Realität wird.

© Chr.v.M.

 

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 justitia-justitia-nun-ist-mir-einiges-doch-klar

 

Justitia ist deshalb blind,
damit die Sinne schärfer sind.

Soll doch nur grübeln und auch denken,
sich nicht durch Äusseres ablenken.

Das Schwert wird über Schuld gebrochen
Der Unschuldige wird freigesprochen!

Doch sind es Menschen, die "Recht" sprechen
und selbst dabei Gesetze brechen.

Dann steh`n wir hilflos wie ein Kind
vor IHR,        entdecken:  SIE

ist selber blind !

© Chr.v.M.

 

 

justitia, justitia

nun ist mir  Einiges doch klar

es dauerte ein halbes Jahr

Die Frage war : Warum ist die Justitia blind ?  Weiß man, ob das auch wirklich stimmt ?

Die Antwort drauf `  die weiß ich nun

und kann sie fröhlich Euch kundtun.

 

********

 

 


Austausch von Verwunderungen.
" Haftet "  - Schweigen - für Umweltsünden ?
Sturmgepeitscht die Fragen >>> Richtung >>> Gewissen.

© Chr.v.M.

ein 28er 

 

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Lebensreise

Durchfahrende Tageszüge

 Gleisentlang Monat um Monat
am Bahndamm erneuern sich Wartende.

Jahrefahrskarte gratis

 
ahnungslos an Reisende geheftet
Jahr für Jahr die selbe Handbewegung.

Bis zum Stopp unerwartet 

 
auf  freier Strecke.
Ankunft : Himmelreich.

© Chr.v.M.

 

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Ausklang.

weißgold als würden birken blühen
im glitzergrau dampft das verstehen
mit impressionen des vergehens

und sanft wenn sich der himmel wölkt
und unsre welt sich neu bestellt
mit blattsilber vor nebelbänken

wenn gott den tag
will uns beschenken
als arbeitslohn vor traktorspuren

bis abends langsam unversehens
der himmel rot glüht und ein klang
den abschluss bildet mit gesang

der vögel nachtlied bleibt zum abschied
ausklingend nur noch die konturen
weißgold

als würd der mond neu glühn.

© Chr.v.M.

 

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Morgendämmerung

Über noch einsamen Strassen 

balgen die Meisen. 

© Chr.v.M.

 

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samstagmorgen-miniatur.

graue holpersteine, rote häuser
backstein entblättert
schlaftrunken erstarrt
als würde sich alles
winterfern häuten

dort dann wo das neue
das alte versteckt
entwirft der morgen
ein knitterkleid für
noch kühl und eiskalt

hallt der klöpel dumpf
zwischen glockennicken
mit gläubigem samstagsgruß
bis das klackern der kirchturmuhr
im rundlauf der zeiten, 

tröstet.

© Chr.v.M.

 


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Resttag unter grauer Sonne.

und die sonne
ist hinter mir
umwolkte ständige begleiterin
mit einem auge ausgeleuchtet
den knickweg der so staubig
übergraut und flach
fast schamhaft
vor mir liegt

goldgrau die sonne
im blinzeln ein versinken
im staub und dunstnebel
mit einem ernsten augenaufschlag
millionenhalmiges
belanglosdürftiges gras
nach der wegebiegung
erschöpft mir dargeboten.

dürre grasteppiche
die nach blumigen erleben riechen
dazwischen industriedüfte
für taunächte und erträumtes
und über mir jetzt der himmel
der gnädig grauhalmiges umarmt
hier bleibe ich mit nackten füßen
ein barfüßiges bestaunen
und die sonne versinkt in mir.

© Chr.v.M.

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Morgenschatten .

silbergraue hohe schatten
wirft der neue sonntagsmorgen
nimmt fort alle alltagssorgen
badet schüchtern fenster blank

eingerahmt im tagesschweigen
tanzen falter ausgelassen
säulenschatten dienern stumm
bilden mit den schmetterfaltern

einen kunterbunten reigen
bis die sonne sich einband
und das graue war verbannt.

 © Chr.v.M.

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