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Donnerstag, 16. September 2021

der Reibeisenritter

 Sternschnuppen – Wünsche.

 


 

Wie lange hing er schon dort , in diesem Fenster  verstaubt und grau .

Niemand wußte es so genau. Ein armer trauriger Reibeisenritter, bis eines Nachts, 
es war im Spätsommer der nachtblaue Himmel voller Sterne hing.

Seine Augen suchten den Mond , der ihm so vertraut war. ” Ach ” sprach er leise so für sich ” hätte ich einen Wunsch frei , ich würde gerne wie ein Menschenkind laufen und springen und die Welt erkunden. Lieber Freund Mond scheine mir und erfülle mir doch meinen Traum .”

Wie oft hatte er sich das schon in Gedanken gewünscht . Die Sterne am Himmel leuchteten und blitzten und plötzlich , fast unbemerkt, fiel eine Sternschnuppe vom Nachthimmel und der Reibeisenritter verlor den Halt und purzelte vom Fenstersims  auf den Holzfußboden.
” Aua ” stöhnte er , ” das tat weh”, vorsichtig bewegte er das rechte Bein, dann das Linke ,  
” nichts gebrochen, nur die Rüstung hat eine kleine Beule abbekommen.”  Vorsichtig stellte er sich auf und betrachtete seine Hände. 
Was er da sah versetzte ihm zuersten einen riesen Schreck , die Fäden waren weg. Er sah zu seinen Schuhen , auch dort kein Marionettenfaden und griff sich an den Kopf , nichts, garnichts.


Und dann hörte er zum ersten Mal das Klopfen, laut gleichmäßig pochte es in der Rüstung. ” Ich lebe , ich lebe wirklich . Mein allergrößter Wunsch hat sich erfüllt  “.

Ganz hell klangen die Freudentränen als sie auf seine Rüstung fielen und es klimperte blechern als er sich auf den Holzstuhl setzte, weil ihm die Beine so zitterten vor Aufregung. Und dort saß er dann staunend bis zum Morgen bis…

ja bis die Türe aufging…

aber davon erzähle ich dir Morgen ….

schlafe gut Lucy bis Morgen 

© Chr.v.M.

 

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