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Donnerstag, 7. Oktober 2021

Farb - Punkte

von meiner alten Blogseite Farb-Punkte hier nun neu gesetzt

 


 

 

Tagesgrüße

 

  08.10.2021

Grüsse vom Kanal...

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bonum meridianus.






Im Ohr der Nacht
noch die Bilder der Träume

durch die Uhr der Zeit
in den neuen Tag

mit offenen Augen.
© Chr.v.M.




Die Encausticmalerei  las ich, sei schon sehr sehr alt . Die alten Griechen , die Römer und die Ägypter verwendeten damals schon mit natürlichen Pigmenten vermischtes Bienenwachs um Porträts  auf Holzuntergründe zu zaubern.Encaustic techniken gab es schon lange vor dem zeichnen mit  Oelfarbe.

Mich beeindrucken die vielen Möglichkeiten beim Zeichnen mit dem bunten Material Wachs .
 
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Rosa Zeiten.







Blütenrosa im überschwappen, 
ihr Duft weckt Bienen. 

Wie sie Herzen drehen
vor der Mauer, 
zärtlich 
den Blumenkindern.

© Chr.v.M.





Alles was ich für Encaustic benötige :


meine alten Pinsel  von der Aquarellzeit , das Maleisen, einen Encaustic-Schaber, ein Heissluftgerät für Encaustic, ( zur Zeit mehme ich meinen Haarfön ) Encaustic Wachsblöcke in den wichtigsten  Farben, Encaustic Zeichenkarton - ich benütze zur Übung und zur Sicherheit mit dem Maleisen vorerst die Größe : DIN A6            105 x 148  - da brauch ich auch nicht ganz so viel Wachsmaterial-

hübsch sind sie als Kartengrüße passend eingefasst.

auf meinem Arbeitsplatz liegen ausgebreitet Zeitungen ( Tischschutz ) eine Papierküchenrolle, eine Perlonstrumpfhose kleingeschnitten zum polieren des fertigen Bildes. Auch habe ich verschiedene kleine Schwämme für die Tupftechnik ,

Die Anleitung zu dieser kreativen Wachs-mal-technik hole ich mir aus einem Fachbuch über Encaustic und von Youtube Videos 
an die Damen und Herren dort meinen Dank.
 
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Durchtanzte Frostnächte.



Kalte Sophi, dein letzter Tanz.

Pankraz, Servaz und Bonifaz 
Ihr strengen  Herren 
macht den Sommertagen Platz !

© Chr.v.M.



Endlich ist er da ! Der Sommer und mein ersehnter Encaustic - Pen  (Zeichenstift)  mit Bürstchen und Feder natürlich gleich ausprobiert.  Punkte und Striche setzen und üben üben üben bis er richtig in der Hand liegt und aus krummen Linien  auch mal * Grade* werden.
  

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silberblaue Weiten...


Übungsbild 1 mit 2 Farben in weiss und blau


Der Morgen taucht nun neu den Tag
in silberblaue Weiten...


so lange gewartet  und endlich sind meine Encautic  Werkzeuge beisammen . Die vielen Wachs-Farben , das dazu gehörige  Niederttemperatur - Maleisen um es auf Encausticpapier zu bringen und den Spass mit all den Wachsfarbblöcken zu arbeiten.Endlich kann es los gehen , Kreativität ist gefragt, im Erleben von Farben , Kompositionen , wechselnde Perspektiven und vielfältigen Formen

um immer wieder Neues zu schaffen.

und nun gehts endlich los... 




Übungsbild  2  mit 2 Farben in weiss und blau
 
 
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erblüht .



  
Gelbe Sternchen erblüht im Moos.
Stolz zwischen den Fugen der Mauer.
Unachtsam gehen Menschen daran vorbei. 

© Chr.v.M.

mein 3. Übungsbild mit dem Entcaustic Pen
 
 
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Tageslichter ..

 


Barfuß über
blühende Wiesen
Pusteblumen streuen Lichter.

Dazwischen haucht mir deine Liebe
einen bunten Regenbogen
zwischen meinen Tagesträume.

© Chr.v.M.




Kurze Erklärung zu der ENCAUSTIC -Technik:


Encaustic ist eine über 5000 Jahre alte Maltechnik, bei der farbiges Wachs heißflüssig auf Stein, Holz und Elfenbein aufgetragen wurde.
Auch war es möglich, Wachs mit einem heißen Spachtel aufzutragen und auf den Malgrund einzubrennen.

In Ägypten wurde diese Technik für Mumienporträts angewendet.
Malereien dieser Art haben die Jahrtausende überstanden , ohne ihre Intensität und Leuchtkraft einzubüßen

Erst das wieder aufgeflammte Interesse der frühen Neuzeit an antiker Kunst und antiken Kulturen
weckte die Aufmerksamkeit der Künstler und Forscher für diese lang vergessene Maltechnik.
Da die Ölbilder alten Meister unweigerlich durch Abdunkeln und Risse verloren zu gehen drohen,
war man geradezu fasziniert von der Langlebigkeit der Encaustik-Gemälde.
 

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Wortflieger.


 

es ist so schön
und so etwas von normal,
mit dir verrückt zu sein.

wo aus einem busfahrschein
ein flugzeug gefaltet sein kann,
dass die erde umsegelt -

einen kleinen teil davon 
der uns tragen wird
faltest du mir.

mein wortflieger
lass uns wieder auf satzreisen
gehen.

© Chr.v.M.
 
 
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Blätterträume.




Auf feuchtem Morgengras
sammle ich
die Bättterträume
der Nacht
für dich .

© Chr.v.M.

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Maitage.

 

 

Den sonnige Duft 
des Maimorgens mitnehmen 
durch die Stille des Tages
hinter dem Haus im Garten
 zwischen dem Verblühen
des letzten Flieders
bis er an den Wimpern 
hängen bleibt
im Neubeginn
das samtige  Grün
erleichtert
 in der  Erneuerung.

© Chr.v.M.
 
 
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" Glück dem Tag."





Kommt pflückt ein Flüsterwort aus Schweigen
und bindet mir das Band
auf Zweigen.

Lasst mir die Vögel lauscher werden
die Knospen brechen Duft
im Reigen

und mit dem ersten Morgenstrahl
fällt uns ein Lied
dann sanft ins Tal


"Glück dem Tag."

© Chr.v.M.
 
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Unser Wunder.

 

 

Wie der himmel sich wiegt
in den wellen
bis das rauschen in der muschel
gewunden sich verfängt.

Wir mit geschlossenen augen
ewig zum kuß bereit
für die töne dieser wunder
auch dem heutigen,

unserem.

© Chr.v.M.
 
 
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Glockenläuten.





Auf dem Dach der Kirche
gurren Tauben friedlich Dankeslieder
bis die Glocke
läutet zum Gebet.

Wie sie in die Lüfte schwingen
aufgescheucht um Fassung ringen
als der Fronleichnamszug
durch das Dorf zieht,

schweigend.


© Chr.v.M.

 
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ein Duft von Süsse.





Ein Duft von Süsse. 

Das Zart der Blüten längst verweht,
prall hängen Kirschen rot und leuchten.
Ein Duft von Süsse fällt unter die Leiter.

© Chr.v.M.
 





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Abendsonne im See
 Wellen verschlucken die Tönung
Lautlos die Nacht.

Stille.

© Chr.v.M.
 
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 Herbstmorgen


flacher nebel
dampfend ausgebreitet

auf erdbraun kühlt der morgen
das ende der woche

verschluckt die letzten
erschrockenen tage.

© Chr.v.M.
 
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Nachtflucht.

Das Dunkel der Nacht
ausgekugelt auf der Flucht
vor dem Tagbeginn.

 
 © Chr.v.M.
 
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 Hoffnungsfroh


Es webt das Licht sich blau durch Zweige
verweilt am Vogelnest
hoffnungsfroh.

© Chr.v.M.
 
 
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Die letzte Rose.


Rot und prall gefüllt.
Einsam die letzte Rose.
Der Wind weicht ihr aus.

© Chr.v.M.
 
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 Septemberwunder.


Kleine Wunder unter Ästen.
Das erste erwachte Bunt winkt uns.
Unerwartet herbstlich zwischen Himmelblau.

© Chr.v.M.
 
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Windmomente

Unter freiem Himmel bläst der Wind
die ziehenden Wolkentage
weit ins Aus.

© Chr.v.M.
 
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Herbsttanz

Kunterbunt die Bätterwelt
Nichts, was sie noch oben hält.
Schon tanzt ein Blatt vom Baum
und kreist im Schwebetraum.

Entzückt vom Wind verdreht
 raschelnd dann,
schnell 
verweht …


© Chr.v.M.


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Spät(sommer)tage.





Erfrischend kühl auf Grau gelegt.
Nun schleichen letzte Sommertage
uns Regenrhythmisch
als leise Herbstbegleitung.

© Chr.v.M.
 
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Tagesklänge.



Das Lied der Lerche
von lebendiger Fülle,
eine Feder tanzt .

© Chr.v.M.
 
 
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An manchen Tagen






An manchen Tagen grau wie diesen
weht Wind mir alle Blätter bunt
Petrus muß alle Blumen gießen
Septemberwetter
nicht`s läuft rund

Auf Sonnenschein muß ich verzichten
Herbsttage sind dann weitaus besser
das Unkraut sprießt in meinem Garten,
die Arbeit dort –  kann nun noch warten
 Oktober wird`s dann besser richten.

Bald  flüstert mir das Laub Geschichten
von Schmetterlingen, Bienen, Käfern
von Früchten süß und prall und Schäfer
die ihre Herden landein trieben
an manchen Tagen so wie diesen.

Drum klag ich nicht genieß das Wetter
und was nicht Rund läuft mach` ich Grade
dann scheint der Tag mir auch bald netter
schieb weit weg dieses Wörtchen SCHADE
denn Regen kann Frau auch genießen


sie
braucht
nicht mehr
  den Garten
gießen ….

© Chr.v.M.
 
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am Morgen





 
flacher nebel dampfend ausgebreitet,
auf erdbraun kühlt der morgen
das ende der woche,
verschluckt
die letzten heißen tage.

© Chr.v.M.
 
 
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Ewig DU. 

 

 

 

Ewig DU.

endlos such ich dich
ohne rast, erreichbar fast,
ich suche, niemals wird es enden
zurück bleib ich mit leeren händen.

ein suchen endlos überall,
ein großes sehnen jedesmal,
in dichten wolken über mir
nach einem kleinen wink von dir…

© Chr.v.M.
 
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Jahres - lächeln

 

im Januar

Lichtgesang 

 

unter stillem Eis harrt die Natur 

dem brechendem Klang 

zum Tontanz der Sonne.

 © Chr.v.M. 

 

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im Februar

 

Eisklarer Wintermorgen.


Schneeblumen an Fensterscheiben

 ich falte deinen Stern 

und trage ihn still durch den Tag.


© Chr.v.M. 
 
 
 

 
 

der Februar.

 
 

F rische, Frohsinn, Fröhlichkeit

E rblüht das 1. Schneeglöckchen

B eginn des ersehnten Frühlings

R egentropfen gefrieren heimlich

U nter dem Narrenbaum warten Hexen

A ufblühendes, aufbauendes,

R atespiele : Wann ist endlich Sommer ?

© Chr.v.M.

 mein  Akrostichon
 
 
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im März 


Frühe Zeitentriebe. 

 

Noch farblos das Langvermisste.

 Auf der Frühlingsbühne im Warten, 

um dann BUNT in grüne Arme zu fallen.


© Chr.v.M.
 

 
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im April 


A debar ist da !

P iruettendrehende Jahreszeit

R adieschen

i m setzen.

L ichtspiele am Himmel.

 

© Chr.v.M.

mein  Akrostichon

 

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 im Mai

 

M aikäfer

Am fliegen

I mmer strahlen Kinderaugen .

 © Chr.v.M.

 mein  Akrostichon

 

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im Juni

Juni - Taufe.

Der Himmel grollt, das Blau wird Grau
Röschenspuren hinterläßt der Mai.
Monatswechsel : Tauffrisch der junge Juni.

© Chr.v.M.

 



J ahreshalbzeit

U rlaubsplanung

N och büffel ich

I m Prüfungsstress  ; )

 

© Chr.v.M.

 mein  Akrostichon

 

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Im Juli 


Ausgeleuchtet bis zum Gipfel
hochsommerliche Augenblicke .
Eingefangen, glücklich geborgen in mir .

© Chr.v.M.

 

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im August


In goldbraun wellt sich Körnerschwer   
die Ährenflut zwischen Sommerglanz    
berghinunter - hanghinauf am Erdenglück.

© Chr.v.M.

 

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im September 





in der Obstschale Süße s
sonnige Tag e
wir trinken Himmbeersiru p
im Jahr die schönste Zei t
fleißige Hände ruhen nach der Ernt e
der Sommer verabschiedet sich langsa m
auf Wegen knistert das erste Lau b
die Luft riecht nach Süß e
jetzt tanzen die ersten Blätter munte r.

© Chr.v.M.

 mein  Akrostichon


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HERBST

 

H eu einfahren

E rntewagen

R eben schneiden

B lättertanz

S ternenhimmel

T ausendbunt.

 

© Chr.v.M.

mein  Akrostichon

 

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im Oktober 

morgengruß des 1. oktober

 

Wenn morgens um drei der sturm einzug hält und wütend sich unter dachziegeln legt , sie kippt und donnernd auf die strasse wirft, der regen gußartig aus dem himmel bricht sich wie ein fluß über strassen breitet
die mülleimer mit aufgerissenen grauen mäulern leer blökken und an der hauswand nassverklebt die dürren blätter der birke pappen
dann haben wir oktober. Der baum stöhnt vor schmerz ein abgerissener ast noch schwer tragend ragt aus der durchweichten matschigen erde. versteut liegen äpfel wie billiardkugeln nach dem spiel.
mit blaulicht rasen feuerwehr an müllbergen vorbei die der alte wind verstreut hat. keller auspumpen morgens um 7 .
ich mache mich auf die suche.. wo ist der goldene oktober geblieben ?
 
leise ich christin

 
© Chr.v.M.

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im November

 

N ebelfelder
O hrenwärmer
V ögel stumm geschaltet
E iskristall
M elde Mich lautstark:
B itte Wärme!
E insamkeit
R aureif.

© Chr.v.M.


 mein  Akrostichon

 

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im Dezember


D er Tannenbaum bunt geschmückt
E in Geschenk fehlt noch !
Z ugefrohren der See
E is und Schnee
M andelspekulatius in der Plätzchentruhe
B itterkalt die weiße Welt
E ngelsingen
R odelspass für die Kinder

© Chr.v.M.


mein  Akrostichon

 

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Dienstag, 5. Oktober 2021

klopfendes Herz

 


 
verpacke mein lächeln in dein gesicht
flaumweich pflücke
ich dein atmen
vom regenbogen
und lege ihn zart

auf mein klopfendes herz.

© Chr.v.M.
 
++++++
 

 

die nacht schlägt königsblaue falten
im balsamgarten plätschert der fluß.

der nachthimmel atmet mondträume aus
das sternenzelt fängt mir dein lächeln ein.

im schirm der lampe
erkenne ich sanftträumende augen.

du hauchst herzen auf das eis
deines fensters .

du bist mir mein leben
tief in mir ist glück.

© Chr.v.M.

++++++ 

 


 

Sehnsuchtsgebete.

In der Stille meiner angehaltenen Träume
falle ich Rückwärts auf Grün
hoffnungsfroh
in Warteposition

die Augenblicke
knisternder Baumkronen dort einfangen
wo der Blätterrosenkranz
deine Zärtlichkeit mir webt

herzblau wie Treue
durch die Stille
in dieser ewigen Sehnucht nach dir
laufe ich vorwärts

immer der Liebe nach,
Unserer.

© Chr.v.M.


dein Leisetreter
über Flüsterbalken zum Unterlegen
deiner Worte an mich. Christin



 ++++++
 
 

 

meine Worte

eingeklemmt zwischen der Sehnsucht 

 als endloser Traum 

dir ewig bunt. 

© Chr.v.M. 

 

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sag mir

sag mir wie es ist
wo es bleibt
wenn wir wunder spüren

dieser glücksmoment
der sich bricht
in den augen

und sich senkt
tief im herzen
als erinnerung

bleibt er uns ?

© Chr.v.M.

 

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Herzklopfen

du bist so nah
das du durch meine Augen fällst
am pochend Herzrand dich dann hälst
um dann mein lachend Glück


zu fühlen

wir sind uns nah
das Seelen sich umarmen könnten
im Augenblick den wir uns gönnten
ich bin dir nah


du kannst mich spüren.

© Chr.v.M.

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Samstag, 2. Oktober 2021

Die Reise mit dem Wind der Poesie.

 


Auf den Buchseiten EINREISEN.


Wortflüge von Zeile zu Zeile.
Vom Wind der Poesie ein Zufallsblättern.

Im Augenmeer lesbar farbfroh
das Gedankengut der Dichter.

© Chr.v. M.

 

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 Zwiebelleder heulen.

Komm dreh den Taler
drei mal um

 
beim Euro
ist´s nun teurer

* Pfennigfuchser * 

gibt`s nicht mehr

Armut 

Ungeheuer.

© Chr.v.M.

Freitag, 1. Oktober 2021

Mittwoch, 22. September 2021

Schwarzer Schnee

 

schwarz  wie Schnee.. mein nachttag..  

schwarz wie Hoffnung.

 

 
 
………………………….die nacht ist schwarz der morgen sinkt grau in seine arme.  
 
mir ist kalt. auf der liege wird blümchen kreideweiß in den transporter geschoben.  
das blaulicht wirkt wie himmel auf ihrem gesicht.
ich drücke ihre  finger  
sacht,   – wir bekommen das hin.    sie lächelt , 
die türen knallen zu .  
einer der rotweißen herren reicht mir ein blatt papier. klinik sound so  
anschrift und die aufforderung was ich noch in das krankenhaus bringen sollte.  
danke. weg sind sie.  
unter meinen stiefeln knirscht der schnee.   
 
ich höre kohlengeschippe auf den verladegleisen  
schuften um 4 uhr morgens wie immer die hilfsarbeiter.  
 
mir fällt auf das der schnee schwarz ist 
 
wie immer    – hier –  
 
aber eben nur hier. 
 
© Chr.v.M. 
 
damit endet die erste und letzte erzählung von meinen tagen...

Schwarzer Schnee

 

 Ereignisse

 
 
 
mein zimmer ist ruhepol, wartezimmer für verzweifelte, auffangstation ,  
arbeitsraum zum buchstaben sortieren und worte feilen, ruhepol , meditationsraum,  
in einer ecke neben dem fenster steht ein schreibtisch und ein kasten –  
meine verbindung zur restwelt.  
 
hier grübel ich – denke über tagesereignisse nach. arbeite an übersetzungen alter schriften  
schreibe neu zum besseren verstehen , male noten auf linien das sie über das papier tanzen,  
hinter mir hängen alte musikinstrumente an der wand, sie warten auf flinke finger,  
auf besinnliche momente – auf das abhängen….  gespielt werden .  
 
abends dann so wie heute greife ich nach der waldzither und spiele sie an.  
 
es klopft.  zaghaft, dann stürmisch damit ich es nicht überhöre.  
toni steht draußen.kalle ist dabei.  
 
ich bitte sie herein. er fragt gestört ?
         
ich winke ab , sie setzen sich an den besuchertisch.  
 
er  wirkt klar. – ich wollte dir meinen freund vorstellen, er hängt seit drei jahren herum. –  
er stößt kalle an.  
der wirkt verlegen. na ja, sagt er.  
 
der quatscht nicht viel, – ich darf doch – und holt sich das glas und ein zweites,  
gießt dann orangensaft ein.  
 – merci-  
 
er sieht das ich warte und wird unsicher – los erzähl- muntert er seinen kumpel auf.  
 
der gute hat immer noch den kaugummi zwischen den zähnen. ich bin 24 .komme aus W.. seit drei
jahren  auf der strasse. er wird nervös und starrt ins gelb des glases.  
saß im knast wegen bruch . bekam keine arbeit , keine wohnung … ein kreislauf.  
ich würde mich gerne hier nützlich machen , wenn ich darf.  

zuversicht gähnt laut aus ihrem korb. erhebt sich müde und .. ich denke ich sehe nicht richtig,  
läuft tapsig zu meinem besuch, wedelt kurz mit dem stummelschwanz und legt sich kalle auf die
stiefel.  
 
– entschieden – denke ich und kalle bückt sich und krault ihn unter dem maul.  
 
– süß der kleine – toni stößt kalle an..          “ der ist von keule “ .  
 und weiter..- “ der hat blümchen zu einer engelmacherin gebracht die ist doch im 3 monat. „-  
 
 
ich glaube sie sehen wie ich die farbe wechsel.- “ das wollte ich dir noch sagen „- er erhebt sich.  
 als die türe ins schloss fällt stehe ich auf . es ist kurz nach mitternacht.  
 
 es gibt nur 2 adressen die mir bekannt sind. ich weiß wo ich suchen muß.
 
 meine tochter kommt mir
in den sinn  
 
etwa das selbe alter. © Chr.v.M.